Schön, dass ihr euch auch für unsere "nicht weißen" Seiten interessiert!
Als Überleitung habe ich mir ein schon etwas älteres Video ausgesucht,
welches einerseits wunderschön ist - wie ich finde - und andererseits
eine wirklich gelungene Überleitung schafft, indem es "snowboarden" mit
"dice stacking" verbindet! Viel Spaß beim Gucken und Stöbern auf der Seite!
Den Film haben übrigens Anne, Mark und Rici gepant und realisiert! DANKE!
https://www.youtube.com/watch?v=lVbY3xg9tI4
03/11/2015 Auf geht's Jonas, zeig dem staunenden Publikum und auch Herrn Jauch,
was unsere EX-MPGler so alles drauf haben, abgesehen von "13 in 12"!
Und wir drücken dir alle nur erdenklichen Daumen für die Sendung
am kommenden Montag (09/011/2015) bei RTL: Wer wird Millionär!
P. S.: "Daumen Drücken" hat geholfen: Jonas hat 32.000 Euro gewonnen! GLÜCKWUNSCH!
Jonas mit seinen Wanderfreunden der "Verteilerfinger" Jonas und einer seiner Fans
http://www.bild.de/unterhaltung/tv/wer-wird-millionaer/jauchs-trinkfester-holzfaeller-43245900.bild.html
15/06/2011 Nadja war da! Und sie kann wirklich ALLES!
Nadja, die Beauty Queen aus Wien im Landschaftspark in Duisburg!
Weitere Bilder unter:
http://www.snowsports-mpg-ge.de/joomla/index.php?option=com_expose&Itemid=2
und dort unter "KletterQueen"!
03/06/2011 Das MPG SnowTeam trifft sich am 11/06/2011 (Pfingstsamstag) ab ca 19 Uhr
bei Oya und Peter im Garten! Für Essen (Grillen) und Trinken (Various) ist gesorgt!
Adresse: 45894 Gelsenkirchen, Cranger Strasse 88! Wir freuen uns schon sehr!
07/05/2011 Heute wäre übrigens der 101. Geburtstag meines alten Herrn, den er sicher
sehr, sehr gerne noch selbst erlebt hätte! Jopi Heesters läßt grüßen ...!
Wie er zu sagen pflegte: Unten dicht und oben klar, dann wird man gerne 100 Jahr!
Jetzt aber zu aktuelleren Feieranlässen: Unser Schnee - Nachtreffen steht an,
und zwar soll es stattfinden am: 11/06/2011, dem PFINGSTSAMSTAG!
Wir erwarten an dem Wochenende hohen Besuch (nein, NICHT die Windsors!),
obwohl es sich - das kann ich schon verraten - um etwas Royales handelt, es
kommt nämlich eine "Beauty Queen" aus Wien! Reimt sich, muss also stimmen!!!
Der Ort des Geschehens wird aller Voraussicht nach angemessen sein, wir werden
bei Oya Uzelli und Peter Eichholtz an der Cranger Strasse bei hoffentlich gutem
Wetter in den Pfingstsonntag reinfeiern! Weitere Infos folgen in Kürze!
Glückwünsche gehen auch an Mo, Martin und Christian, die gerade eben mit ihrer
Basketballmannschaft (SC Hassel) den Aufstieg in die Oberliga perfekt gemacht haben!
"Nie wieder Landesliga"! Schaurig-schön: der Gesang schaurig, der Anblick schön,
frei nach Ina Müller: "Jungs um die 25 sind schön anzusehen, wenn sie duschen gehen"!
Sport Stacking – AG am M P G!
Sport Stacking (das extrem schnelle Auf~ und Abbauen von speziell dafür hergestellten Bechern
(siehe obiges Bild) in verschiedenen Disziplinen) ist eine relativ junge Sportart,die – aus den USA kommend –
immer mehr Anhänger bei Jung und Alt findet und die vor allem an(Grund)Schulen immer beliebter wird.
Sport Stacking soll (laut Wikipedia) von einem Grundschullehrer namens Bob Fox entwickelt worden sein
(aha, deshalb also ist unser Philip Fox aus der 9A so fix) und schult in erster Linie Schnelligkeit,
Geschicklichkeit, Reaktionsfähigkeit, Koordination (Auge – Hand), Beidhändigkeit, den Teamgeist
und natürlich die Konzentration. Sport Stacking ist in der Tat ein Hochleistungskonzentrationssport.
Zugegeben, es hört sich komisch an (klack, klack, klack) und es sieht auch noch kurios aus, aber was
ein bisschen wie ein Kinderspiel klingt, trainiert sozusagen Körper und Geist, weil im Gehirn überkreuz
die linke Körperhälfte von der rechten Gehirnseite und umgekehrt gesteuert wird und das Stacking
genau diese Koordination und Motorik trainiert und fördert. Zur Erklärung:
Fast alle Nerven überkreuzen sich im Gehirn, die Verbindung der beiden Hälften ist ein „Balken“
aus extra dicken Nervenfasern, auch „Corpus callosum“ genannt. Der Mensch lernt und arbeitet am effektivsten,
wenn er einen guten Zugang zu beiden Gehirnhälften hat und Informationen über das „Corpus callosum“
ausgetauscht werden können. Okay, das klingt ja richtig gut, aber wie kam diese interessante Sportart ans MPG?
Ehre, wem Ehre gebührt: da hat mal wieder der Zufall sein Händchen im Spiel gehabt. Mark Rohkempers
langjährige Partnerin Annika Wahl (beide sind Bueraner und haben schon mehrfach als Snowboardinstruktoren
unser SnowTeam verstärkt) hatte sich in wahnsinnig kurzer Zeit in der Weltspitze im Sportstacking etablieren können,
mit der Konsequenz, dass Mark seinen eigentlichen Job aufgab und im Jahr 2006 bei der Firma FlashCups,
die inEssen beheimatet ist, Geschäftsführer wurde!
Wenn ihm das jemand in 2005 erzählt hätte, den hätte er wahrscheinlich direkt einliefern lassen ….
Na ja, als wir das erfuhren, haben wir natürlich sofort eine Schnupperstunde (in der 9A) vereinbart,
die uns allen einfach nur grandiosen Spaß brachte.
– siehe auch den Bericht von Alexander Becker in der WAZ vom 30/11/2007 -
Der Rest ist schnell erzählt: Mark und Anne sind dann sowohl im Januar 2008 in Viehhofen als auch über Ostern
am Weißsee sozusagen in einer Doppelfunktion als Snowboard~ und Stackinglehrer mitgefahren und haben dort
die Begeisterung für diese Sportart wecken und weitergeben können, wie die Fotos, die Sabine Eckstein von
unseren Schülern während der 2. German Open in Essen am 24. und 25. Mai 2008 geschossen hat, belegen.
- siehe unter: Alben / Achterfahrt 2008 / 8A und Stacking -
Wer Lust und Laune hat, mal den einen oder anderen Becher zu stapeln, der kommt zurStacking – AG,
und zwar jeden zweiten Montag ab ca 14.00 Uhr in Raum N 14. Die Teilnehmer an der AG
(Fabian, Moritz, Philip, Stefan, Katharina, Marc, Steffen, Vivien, Anna Lena, Yahya, Ricarda, Anne)
und natürlich auch Annika und Mark freuen sich wirklich über jeden Neuling und helfen / zeigen gerne, wie es geht!
Zum Schluss noch einige Links mit zusätzlichen Infos über das Sportstacking, Anne, Mark und die German Open:
http://www.flashcups.de/
http://www.youtube.com/watch?v=ythm74TeV7I
http://www.issf.info/germanopen/start.htm
Also, auf geht’s. Denkt dran: Das MPG geht nicht am Stock, it goes stacking! Man sieht sich, in N 14!
H-M Westerhaus
21/112009 Und das schrieb die WAZ Buer in ihrer heutigen Samstagsausgabe:
Junge Europameister
Die Schüler am Max-Planck-Gymnasium stapeln sich in die „Stacking”- Elite.
Das Training dafür findet in der Schule und zuhause statt.
Schüler vom Max – Planck - Gymnasium in Gelsenkirchen - Buer nahmen erfolgreich an den
Europameisterschaften im Speedstacking 2009 teil. Im Bild oben von links nach rechts:
Anna-Lena Romanowski, Ricarda Lepenat, Lara Geisler, Mara Kalinasch, Lisa-Marie Rohmann, Vivien Kiyek,
Connie Parwez. Links hinten Fabian Augustin und Moritz Eckstein. Bild: Thomas Schmidtke
Strahlende Gesichter im Max – Planck - Gymnasium: Als Anerkennung für ihre hervorragenden Leistungen
bei der Europameisterschaft im „Stacking” konnten sich die Mitglieder des MPG -Teams ein T-Shirt aussuchen.
In Vertretung des Schulleiters bedankte sich Lehrer Heinz Westerhaus bei den Aktiven für den Einsatz.
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 12, die regelmäßig freitags in der Stacking - AG
der Schule üben, mit rasender Geschwindigkeit Plastik-Becher in bestimmten Figuren auf- und wieder abzustapeln,
hatten bei der EM in der Maschinenhalle der ehemaligen Zeche Oberschuir in Gelsenkirchen alles gegeben.
Und der Erfolg zeigt, dass das Training gut ist. Anna Lena Romanowski, Vivien Kiyek, Conny Parwetz, Moritz Herbold,
Moritz Eckstein, Lara Geissler und Lisa Marie Rohmann erreichten meist annähernd ihre Bestzeiten und kamen fast alle
auch in die Finalläufe, notierte Mark Rohkemper, der die jungen Leute zusammen mit Anne Wahl
(Ex-Weltmeisterin) vorbereitet. Ganz oben auf dem Treppchen stand Vivien Kiyek. Die 15-Jährige belegte den 1. Platz
in der Königsdisziplin „Cycle” und ist damit Europameisterin. Der zweite Europameister vom Max-Planck-Gymnasium heißt
Moritz Eckstein (14); er schaffte den 1. Platz in der Disziplin „3-3-3”.
Reicht das Training in der Schule aus, um so weit zu kommen?
Gelsenkirchen-Buer, 21.11.2009, Bertram Batterewitz
12/11/2009 Fliegende Becher Europameisterschaft der Stacker in Gelsenkirchen
Das Stacking Team des MPG in voller Aktion
Die europäische Elite der Becher-Stapler ermittelt am Wochenende in der Maschinenhalle der
ehemaligen Zeche Oberschuir an der Boniverstraße 30 die Besten ihrer Zunft.
150 Teilnehmer aus ganz Europa lassen mit flinken Händen die Becher fliegen. Der jüngste „Sport-Stacker”
ist gerade mal fünf Jahre alt, der Senior 75. In rasanter Geschwindigkeit stapeln die „Stacker” die Plastikbecher
zu Pyramiden und müssen sie ebenso schnell wieder abbauen. Start des Wettkampfes ist am Samstag um 9 Uhr,
der Turniertag endet gegen 19 Uhr.
Am Sonntag beginnt die Wett-Stapelei wegen des Feiertages – Volkstrauertag – erst um 13 Uhr.
Für Zuschauer ist der Eintritt zu der Europa-Meisterschaft frei.
Aus Gelsenkirchen sind vier Schüler des Max-Planck-Gymnasiums dabei.
27/05/2009 Bereit für die deutschen Schulmeisterschaften
Stacking-Team des Max-Planck-Gymnasiums fuhr bei den German Open beachtliche Erfolge ein.
von li nach re: Moritz Eckstein/Vivien Kiyek/AnnaLena Romanowski/Yahya Schwarz
Das Stacking-Team des buerschen Max-Planck-Gymnasiums (MPG) ist offenbar bereit für die
Schulmeisterschaften im Sport-Stacking Ende Juni. Bei den German Open letzte Woche haben
sie einige Erfolge erzielen können: So hat Moritz Eckstein in seiner Altersklasse bis 14 nicht nur
den Titel errungen, sondern auch einen neuen Weltrekord aufgestellt. Für die Bestzeit aller
Altersgruppen reichte das aber nicht, denn ein 12-Jähriger unterbot seine Zeit von 2,039
Sekunden um 8 Hundertstel. Dennoch war er zufrieden. „Mit jedem Wettkampf sinkt die
Nervosität”, so der Gymnasiast. Auch seine Mitschüler erzielten beachtliche Ergebnisse:
So wurde Vivien Kiyek in ihrer Altersklasse bis 15 Zweite, Yahya Schwarz Vierter.
Anna-Lena Romanowski schaffte den 7. Platz unter den 13-Jährigen. Für sie war es erst ihr
zweites Turnier – die anderen waren schon öfter zu Wettkämpfen unterwegs.
„Wir haben damit auf der Skifreizeit letztes Jahr angefangen”, erzählt Moritz Eckstein und
verweist auf die alljährliche Fahrt der Achtklässler der Schule nach Viehhofen in Österreich.
Stacking an sich habe seine Reaktionsfähigkeit und die Koordination verbessert, sagt
Yahya Schwarz. „Und so langsam kommt die Routine. Beim ersten Mal zitterten noch
die Hände.” Und das wäre weniger gut, wenn's am 20. Juni in Essen um die deutsche
Schulmeisterschaft – sowie 5000 Euro Preisgeld – geht.
WAZ - Buer, 27.05.2009 (von Alexander Becker)
1. Deutsche Schulsportmeisterschaft im Sport Stacking
Becher Stapeln (Sport Stacking) kann jeder – soweit so gut. Geht es aber um die
schnellste Zeit beim Auf- und Abstapeln, ja dann hilft nur knallhartes Training (s. u.),
oder aber als Motivation eine gemeinsame Grillfete mit den Coaches Anne und Mark:
Bild folgt!
Sonntag, 24/05/2009: die weltbeste Annika und Tausendsassa Mark in Oyas Garten
(weitere Bilder von der Fete unter "Alben / Aufnahmen" / Stackers at Work)
Seit Januar bereiten sich nun bundesweit über 2400 Schülerinnen und Schüler auf
dieses Turnier vor. Und jetzt steht es definitiv fest:
Die 22 besten Schulmannschaften (jawohl, auch Schüler und Schülerinnen des MPG)
sind dabei und fahren am 20. Juni 2009 zum Finalturnier nach Essen. Hier winken den
beiden besten Mannschaften pro Schultyp - (Grundschulen und weiterführende Schulen) -
nicht nur der Titel „1.Deutscher Schulsportmeister im Sport Stacking“, sondern auch ein
Preisgeld in Höhe von sage und schreibe jeweils 5000 €. Also ganz feste Daumen drücken!
Beim Sport Stacking geht es darum, 12 speziell geformte Kunststoffbecher so schnell wie
möglich nach festgelegten Regeln auf- und wieder abzustapeln. Dieser noch junge Sport
wird mittlerweile an immer mehr Schulen in Deutschland angeboten.
Turnierorganisator Heiko Sehnert aus Essen freut sich: „Das hat es in Deutschland noch
nicht gegeben. Über 160 Schülerinnen und Schüler zeigen in diesem Turnier ihr Können.
Das wird ein spannender Tag und ist schon jetzt ein toller Erfolg“. Der 36jährige wirbt mit
seinem Verband ISSF (International Sport Stacking Federation) für markenunabhängige
Turniere im Sport Stacking.
„Wir möchten mit der ISSF den Einsatz von Sport Stacking an immer mehr Schulen in der
BRD fördern. Denn neben den sportlichen Aspekten wie Kondition und Konzentration,
verbessert Sport Stacking die Auge-Hand Koordination und führt zu einer intensiveren
Verknüpfung beider Gehirnhälften“, erklärt Sehnert seinen leidenschaftlichen Einsatz.
18.000 € Preisgelder stellt er für die Schulen bereit. „Das Geld bekommen die jeweiligen
Gewinnerschulen. Was uns noch fehlt, ist ein Sponsor für die Fahrtkosten, die den
Schulen im Vorfeld der Meisterschaft entstehen. Die sind für die ständig knappen Kassen
der Schulen leider nicht unerheblich“, wirbt der Essener Unternehmer um Unterstützung.
Frank Böker Pressesprecher ISSF , Gewerbepark Krablerstraße 127, Bürogebäude 36 in
45326 Essen; Fon: +49 (0)201 / 81 52 291 Fax: +49 (0)201 / 81 51 604 Mobil: +49 (0)179 / 45 48 586
Die ISSF (International Sport Stacking Federation) wurde 2006 von der Firma FlashCups initiiert,
um Veranstaltern die Ausrichtung markenunabhängiger Sport Stacking Turniere zu ermöglichen.
Hierbei setzt die ISSF internationale Standards und unterstützt Veranstalter bei der Planung und
Durchführung von Wettbewerben.
Die FlashCups GmbH ist der einzige Hersteller von professionellem Sport- und Dice Stacking Equipment in Europa.
Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2005 von Heiko Sehnert mit dem Ziel, Sport- und Dice Stacker
mit qualitativ hochwertigem Material zu beliefern. Ansonsten werden Becher und weiteres Material nur in
Spielzeugqualität auf dem Markt angeboten.
Außerdem setzt sich der Unternehmensgründer unermüdlich dafür ein, Sport- und Dice Stacking in Europa zu etablieren.
So folgten nach der Unternehmensgründung bis heute unzählige Promotion-, Benefiz- und Sportveranstaltungen,
die er initiierte und organisierte.
2006 gründete Heiko Sehnert die „Deutsche Sport Stacking Liga“ (DSSL) und die „International Sport Stacking Federation“
(ISSF), um markenunabhängige Turniere durch zu führen. Sport Stacking (Becher stapeln) ist mittlerweile nicht nur in
Deutschland eine Sportart mit einer rasant wachsenden Fangemeinde.
Weitere Infos über FlashCups GmbH unter:
www.flashcups.de www.presse.flashcups.de www.shop.flashcups.de
Und noch ein Grund, sich zu freuen und stolz zu sein:
Das von unseren Snowboardcracks Anne und Mark betreute MPG Speedstacking - Team,
das während unserer Schneesportfahrten "gegründet" wurde, hat sensationelle Erfolge
bei den European Championships in Flensburg errungen. Herzlichste Glückwünsche dazu!
Siehe auch den folgenden Artikel aus der WAZ Buer (Lokales) vom 29/11/2008,
geschrieben von Alexander Becker:
Auf Rang zwei in Europa WAZ BUER 29.11.2008 / Lokales
Speedstacking: Stapel aufbauen und abbauen. Fotos: privat
Die Speedstacking-AG des Max-Planck-Gymnasiums hat seit diesem Monat Vize-Europameister
in ihren Reihen: Mit einem siebenköpfigen Team fuhren die Becherstapler zur EM in Flensburg –
und kehrten mit guten Platzierungen zurück. Die Staffel um Moritz Eckstein, Yahya Schwarz ,
Anna Lena Romanowski und Vivien Kiyek sicherte sich in ihrer Altersklasse die Silbermedaille
in der Staffel der Disziplin 3-6-3. Dabei werden aus drei Stapeln je zwei Dosenberge aus drei Bechern
und einer aus sechs Bechern aufgebaut und wieder zusammengebaut. In der Staffel stapelt das Quartett
dann hintereinander diese Reihenfolge.
Mit diesem Erfolg hatten die jungen Bueraner schon ihre eigenen Erwartungen übertroffen, doch sollte
dieser zweite Platz nicht die einzige Medaille bleiben: Jeder Teilnehmer erreichte mindestens ein Finale,
Vivien Kiyek konnte sogar im Einzel-3-6-3 noch eine Silbermedaille drauf setzen.
Doch nicht nur im Wettkampfbereich bereiteten den Jugendlichen die drei Tage in Flensburg viel Spaß:
Dort trafen sie Stacker, „die wir von anderen Turnieren wie den German Open oder den Bayerischen Meisterschaft
kannten" – und feierten ein fröhliches Wiedersehen. „Wir sieben sind ein gutes Team geworden",
resümieren Yahya Schwarz und Vivien Kiyek.
Die weiteren Platzierungen: Moritz Eckstein wurde im 3-3-3 und 3-6-3 Dritter. Vivien Kiyek gewann im 3-3-3
und im Cycle Bronze. Gemeinsam gewannen sie im Doppel auch noch die Bronzemedaille.
Alexander Becker
Psst! Nicht stören! So sehen Sieger aus!
26/07/2010 Mal wieder was Sportliches vom SnowTeam:
Christian, Matthias und der Pott
Und das schrieb die WAZ dazu:
Stadtmeisterschafts-Endspiel: : Der Titelverteidiger Viktoria Resse macht’s wieder
Endspiel der FB-Stadtmeisterschaft am Freitag, dem 23.07.2010, auf der Sportanlage Forsthaus in Gelsenkirchen-Erle:
Viktoria Resse - SV Horst-Emscher 3:1.
Viktoria Resse hat es wieder geschafft. Durch einen 3:1-Sieg gegen den SV Horst-Emscher 08 hat das Team aus dem
Stadtosten den Titel des Fußball-Stadtmeisters verdient verteidigt.Dabei sah es aber zu Beginn der Partie gar nicht
nach einem Erfolg des Titelverteidigers aus. Bereits in der dritten Spielminute markierte Philip Steinhüser die frühe
Führung für die Horster. Nach einem schönen Pass in die Tiefe schlenzte er den Ball unter die Latte.
Die Horster hätten die Partie schon vorzeitig entscheiden können. Der 20-jährige Adnan Isleyen lief nach einem
Konter auf das Resser Tor zu, der 42-jährige Viktoria-Keeper Marco Schröder aber rettete glänzend mit dem Fuß.
Die Resser hatten zwar mehr vom Spiel, aber die Horster standen in der Abwehr sehr gut und waren immer wieder
durch Konter gefährlich.In der 30. Minute brachte André Kulla sein Horster Team in eine missliche Lage, als er nach
wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah. Der gute Schiedsrichter Christian Tendyck musste zahlreiche Gelbe
Karten im Verlauf der Partie zeigen.Viktoria Resse hatte zwar auch vor der Pause schon gute Chancen, aber erst nach
dem Wechsel wurden diese auch verwertet. Der Ausgleich allerdings hätte in der 48. Minute nicht fallen müssen.
Der Horster Ümit Top foulte in der äußersten Ecke des Strafraums an der Torauslinie unnötig den Resser Domenico Di
Bari. Pascal Kötzsch ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und versenkte den Elfer eiskalt zum 1:1.Die Torchancen für
Resse häuften sich jetzt, aber Pascal Vögeling, der Ende der ersten Halbzeit für den verletzten Sebastian Langer ins Tor
kam, rettete zweimal glänzend. In der 59. Minute war aber auch er machtlos, als Domenico Di Bari die Horster Abwehr
austanzte und zum 2:1 für die Viktoria traf. Nun war der Widerstand der Horster gebrochen. In der 71. Minute sorgte
Sven Neumann mit dem 3:1 für die Entscheidung zugunsten des Titelverteidigers.Insgesamt war es ein verdienter Sieg
für Viktoria Resse im Duell zweier Bezirksligisten. Doch auch Horsts Trainer trauerte der guten Möglichkeit nach.
„Das 1:0 hat uns gut in die Karten gespielt. Und dann diese Riesenchance zum 2:0“, sagte Klaus Schmidtchen.
„Das 1:1 fiel dann einfach zu früh. Wenn es später fällt, hätten wir es vielleicht ins Elfmeterschießen geschafft.
Viktoria Resse hat am Ende aber verdient gewonnen.“
Apropos „Elfmeterschießen“: im Halbfinale gegen den einige Ligen höher spielenden Westfalen-
ligisten SC Hassel war es „unser“ Matthias Potthoff, der den letzten und entscheidenden Elfer
unhaltbar versenkte!!!
Nach der Siegerehrung durch zahlreiche Honoratioren fand dann auch Resses Trainer einige Worte. „In der ersten
Halbzeit waren wir noch nicht wach. Wir hatten schwere Beine. Nach der Pause war aber viel mehr Bewegung im Spiel“,
sagte Maik Potrykus – und kassierte eine Bierdusche seiner Spieler.
04/12/2010 * It's Panda - Time *
Eros - Panda und Heinz, f/k/a Obelix
Tja, gestern hätten Sven und ich uns zu gerne mal wieder clonen lassen, so als Vorübung / Einstimmung
auf die Januarfahrt: zwei Veranstaltungen zur gleichen Zeit, die BEIDE Premierencharakter hatten:
a) Vortreffen für die Januarfahrt, zum ersten Mal im Museumscafe Buer mit Buffet und
b) "Schneesport"keller - Einweihungsparty der jüngeren Mitglieder des MPG SnowTeams
To cut a long story short, beide Treffen haben richtig Spaß gemacht, kein Wunder bei all den netten Leutchen.
Die Nudelvariationen im Museumscafe waren super lecker und die Keller"geister" haben sich absolut klasse
verhalten, alles wieder aufgeräumt und ohne Murren und Knurren den Keller wunschgemäß verlassen!!!
Wir haben halt eben einfach tolle Kinder / Schüler / helping hands!
Und auch der Skikellereinsatz am heutigen Samstag (04/12/2010) hat wieder einmal richtig Spaß gemacht!
Vielen, vielen DANK, wir freuen uns schon auf die kommende Schneesportsaison mit (und wegen) EUCH!
* ... * Und dann spielt auch noch S O4 gegen Bayern 2 : 0 mit - nach gefühlten 3 Jahren - Christian Pander!
12/05/2010 Das MPG belegt Platz 1 bei der Modenschau im Alpin-Center Bottrop
* Preisfrage: Wem gehörte diese "lila Kutte"? *
Viele kleine Helferlein trafen sich wie jedes Jahr zum gemeinsamen Planen und Vorbereiten der
Skifahrt nach Walchen. Beim Schrauben, Basteln und Tüfteln musste immerzu das Inventar des
Skikellers durchsucht werden, damit alles perfekt wurde.
Auf einmal kam aus einer Ecke Gelächter auf - alle rannten hin: was war los?
In einem der vielen alten Schulschränke flogen schöne, alte Outfits rum, welche ein bisschen an
die Anfänge des MPGs im Schnee erinnerten. Teilweise waren diese EINTEILER wahrscheinlich
noch älter.
Dieser Fund veranlasste die vielen kleinen Helfer zu einer Pause, verbunden mit einer Anprobe
und vielen verrückten Ideen. Jedoch hatte keiner wirklich den Mut voran zu gehen und als erster
mit einem der kultigen Outfits auf der Piste aufzulaufen - bis Freitag, den 07.05.2010!!
An diesem Abend fand in der Skihalle Bottrop die monatliche Style Night statt. Motto dieser
Veranstaltung waren diesmal die 80er, also ein perfekter Anlass für die Anzüge, die ein bisschen
an die alten James Bond Streifen mit Roger Moore erinnerten. Einer der vielen Helfer, unser
guter Nachwuchs - Freestyler Manu, pellte sich mit Mühe in eine wahnsinnig heiße
lila Kutte - bei der seinerzeit der Blindenhund ganz laut geknurrt haben muss!!! -
und war von dem Moment an einfach nur im Mittelpunkt!!
Anfangs fühlte er sich etwas unwohl in seiner Kluft, aber nachdem er nur positives Feedback
bekam (teilweise kam auch etwas Neid auf), blühte er auf und passte seinen kompletten Stil
dem Motto der Style Night an.
Auf den Boxen und den Kickern packte er gleich mehrere Old School Moves aus und gewann
dadurch überlegen den Wettbewerb für das beste 80er Outfit:
Ohne das riesige Inventar des MPG Skikellers wäre das aber nicht möglich gewesen, daher
ein gaaaanz dickes Dankeschön, dass die guten Stücke aufgehoben (?) wurden und somit zu
Manus überlegenem Sieg beigetragen haben!!
Jetzt bleibt aber noch die Frage aller Fragen offen:
Welcher der Alteingesessenen beim MPG ist der ursprüngliche Besitzer dieser lila Kutte??"
Antworten bitte an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Gelsenkirchen, 17 / 05 / 2009 - Und ab geht er, der Peter! Herzliche Glückwünsche!
Dr. Peter Bierwirth
belegte beim Karstadt - Halbmarathon in der Zeit von 02:08:57 in seiner
Altersklasse (M 60) den 48. Platz! (gute 6 Minuten nach Olaf Thon!)
Es ist unwahr, dass die Startnummern dem Geburtsjahrgang entsprechen ...
Buer, 16/05/2009
Liebe Bärbel, lieber Gerd,
vielen, vielen Dank im Namen des gesamten Snow - Teams, dass wir wieder mal bei euch feiern
durften. Es war eigentlich fast wie immer: leckere Grillwürstchen, eine fantastische Nachspeise
(von Bärbel), kaltes Bier, österreichischer Wein (aus Walchen), fast gefrorener Ramazotti,
gut gekühlte Marille (von der Vorhofalm) und - natürlich - Regen. Gott sei Dank nicht die ganze
Zeit und zu kalt war es auch nicht! Zumindest nicht am Grill, den der Grillgott Gerd nicht aus
den Augen ließ.
Ach ja, etwas war doch minimal verändert: die Gruppe der leicht Älteren war nicht nur den ganzen
Abend über im Keller (Weicheier?), sondern auch zum ersten Mal ein bißchen in der Unterzahl!!!
Und als mich dann auch noch Andreas nach irgendwelchen Vorlagen fragte, hätte ich eigentlich
schon fahren können, wenn ich noch hätte fahren können ... !
Egal! Humor ist, wenn man trotzdem lacht, oder so ähnlich!
In diesem Sinne bis zum nächsten Treffen (am 27/06/2009) im Skikeller! Oder bei der nächsten Fete,
wenn u. a. Astrids Walchen Film von 2009 gezeigt werden wird! Ein echter Knaller, sage ich euch!
Wahrscheinlich Ende ??? oder so!? Keine Bange, ihr werdet rechtzeitig informiert!
Take good care und nochmals DANKE für ALLES!
Heinz
3. Erler Kirchturm - Marathon am 21/06/2008.
And the winner is:
Bei den Marathonläufen gewannen die „Fun Runners“; auf den Plätzen 2 und 3 folgten
die „BSG S Gelsenkirchen“ und der „FC Schalke 04“. (Passend zur letzten BL Saison?)
Team 39 (Fun Runners) mit den Brüdern A. und M. Deppner und - li nach re -
Tobias Butelmann, Christoph Jahnert, Philip Fox und Steffen Honert.
Herzlichste Glückwünsche zu der Superleistung mit neuem Streckenrekord!
Strahlende Gesichter beim 2. Kirchturm-Marathon in Erle
Am Samstag, 16. Juni 2007, fand der zweite Kirchturm-Marathon der Sportgemeinschaft Erle statt.
der Bezirkssportanlage Oststraße, in Erle.
Wie auch bei dem ersten Spendenlauf vor einem Jahr, liefen und walkten zahlreiche Mannschaften 42,195 Kilometer
oder die halbe Distanz, zur Rettung des Kirchturms der Erler Dreifaltigkeitskirche. Der Zahn der Zeit, sowie die Witterungseinflüsse
vieler Jahrzehnte, nagten an diesem Kirchturm, einem Wahrzeichen Erles.
kleinen und großen „Rädern“, die ein solches „Werk“ zum Laufen brachten.
die sich über Gebühr hinaus für diese gute Sache engagiert haben.
Besonders aber auch den 21 teilnehmenden, aktiven Lauf- und Walking Mannschaften, die durch perfekten Teamgeist überzeugten
und dem ganzen ein besonderes Flair verpassten. Die für Abwechslung sorgten und sich Runde für Runde auf dem 850 Meter langen
Parcours immer wieder aufs Neue motivierten. Denn jeder Kilometer wurde für guten Zweck gelaufen, alle Einnahmen wurden komplett gespendet.
Die Gesamt-Marathonzeit betrug 2:36:48 Stunden.
Der Teilnehmer mit der weitesten Anreise war Jay Horne. Er unterstützte das Team „Max Planck Gymnasium 3“.
Jay Horne kommt aus den USA, aus Florida und nimmt momentan am German – American Partnership Programme (GAPP) des MPG
mit verschiedenen High Schools aus Bradenton in Florida teil.
Gruppe 25: Christoph Butelmann, Tobias Jahnert, Tobias Butelmann, Alex Bordan, Marc Herricht, Steffen Honert.
Der leider an Grippe erkrankte Florian Apfelbaum hat sich als Betreuer ein Extra - Lob verdient.
(Diese Mannschaft ist in der absolut sensationellen Zeit von 2:46:25 Stunden ins Ziel gelaufen.
Das entspricht im Schnitt ca. 3:54 Minuten auf einem km. Wer mal testen möchte, wie schnell das ist,
sollte mal nur einen km in dieser Zeit laufen ….)
Gruppe 26: Kira Skender, Raphael Zwaka, Sebastian Dorna, Jan Pospiech, Thomas Dunkel;
(3:07:06 Stunden; Durchschnitt: 4:27 Min; Gesamtplatz 5)
Gruppe 27: Kim Lückemeier, Raphael Konopatzki, Philip Fox, Julian Hans, Nick Gorz, Jay Horne
(exchange - student from Florida), Heinz Westerhaus. (3:07:21; Durchschnitt auch ca 4:27 Min;
Gesamtplatz 6)
Vielen Dank und herzliche Glückwünsche an ALLE, vor allem aber an unseren Ex-Schüler Christoph Jahnert,
der nun schon seit mehreren Jahren unsere Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen AGs ehrenamtlich betreut!
Fahrradtour 2011: von Gelsenkirchen nach Fischen im AllgäuUnser „Mini SnowTeam“: Marci Tarci, Machine und Orang,alias Marc Herricht, Tobias Butelmann und Jonas Schröder.
Tag 1: Gelsenkirchen – Duisburg – Düsseldorf – KölnStrecke: 160km Schnitt: 17,45km/h Fahrzeit: 8:30h
Früh um 8:00 Uhr ging die große Deutschlandtour der drei Verrücktenaus'm Pott in Gelsenkirchen los. 8:00 Uhr? Nein, 8:20 Uhr! DieVerspätung eines unserer Teilnehmer gab uns schon einen guten Ausblickauf mögliche Probleme beim allmorgendlichen Aufsteh-Zeremoniell. Dazuspäter mehr... Die Fahrt verlief nach Duisburg ohne große Probleme und wirgenossen den herben Ausblick der uns bekannten Ruhrpottromantik.Regenzeug musste jedoch schon aufgezogen werden, das uns auch bishinter Düsseldorf erhalten blieb. Angekommen im schönen Duisburger Hafenbezirk, wurde uns der kommende Ausblick schon im voraus durch röhrende Auspuffgeräusche angekündigt: Unser kleiner Abstecher zum
"Fetten Mexikaner" hatte Kultcharakter und wir sahen klischeemäßig dicke Bäuche, Kutten, Bärte und Tattoos – um 11:00 Uhr morgens.
Da fragt man sich, warum diese netten Herren der Gruppe "Bandidos" denn nicht arbeiten. Doch dies wurde uns sofort beantwortet, als wir vorbei an der Kneipe die Straße entlang fuhren:
Da prangten uns Namen wie "Blue Moon", "Haus 69" oder "Eros 26"entgegen. Arbeitnehmer würden nun aber trotzdem denken, dass dergemeine Bürger doch nicht um 11 Uhr Zeit für Lustspiele aufbringenkann. Uns wurde jedoch schnell klar, dass anscheinend Arbeit anfällt, dawir selbst von einer südländisch aussehenden Frau (nein, es war nicht diePutzfrau) herzlichst mit Blicken und einem aufdringlichen "Hi" begrüßtwurden. Letzten Endes konnten wir jedoch das Fazit ziehen, dassDuisburg nicht die Stadt unserer Träume war und sein wird. Weiter ginges den Rhein entlang durch Düsseldorf. Prächtige Bauten und Villenlachten uns dort an - genauer gesagt am Kaiser-Friedrich-Ring, welchenwir so schnell nicht vergessen werden.Auch die Villa Horion und der Landtag wurden passiert, wo mancheErinnerungen an die Fit-for- Life-AG wach wurden. Neben der Rotlicht-Kultur durften wir auch Schloss Benrath und seinen üppig gestaltetenGarten mit unseren Drahteseln erkunden. Monheim und Leverkusen, wouns schon der rheinische Dialekt bei mancher Wegerfragungentgegenschlug, waren die nächsten Streckenabschnitte, die wirdurchfuhren. Schaute man nun auf die Uhr, so wurde das Ziffernblattschon von rötlichen Sonnenstrahlen beleuchtet. In Köln angekommen,irrten wir ein wenig durch die Stadtteile Deutz und Kalk umher, im übrigenauch so schön wie Duisburg, um dann endlich wieder am Rhein zulanden. Als unser Tachometer schließlich kaum mehr zu lesen war,entschieden wir uns dazu am nächstgelegenen Campingplatz Rast zumachen; eine gute Entscheidung. Wir schliefen nach ausgiebiger Duscheund Körperpflege geschafft ein. Tag 2: Köln – Bonn – Königswinter - Neuwied – St. GoarshausenStrecke: 130,4km Schnitt: 21,24km/h Fahrzeit: 6:33h
Noch müde und verkatert vom Vortag ging es weiter. Das Tagesziel war dieLoreleystadt St. Goarshausen. Vom anfänglichen Eintreten wieder imRhythmus, konnten wir schnell ein gutes Tempo fahren und die Aussicht,die diesmal nichts mit rot beleuchteten Neonschildern und Blinklichtern zutun hatten, am Mittelrhein hinter Bonn genießen. Da der Rhein nun in einemTal verlief, erstreckten sich jeweils links und rechts des Ufers Anhöhenmit wunderschönen alten Burgen und Schlössern. Die Rast, die wir in Linzam alten Pulverturm machten, wird uns so schnell auch nicht aus demGedächtnis weichen. Waren wir doch alle froh, die Tristesse undGesellschaftsunfähigkeit mancher Mitbürger der Heimat zurückgelassenzu haben, so erblickten wir dort jedoch Kevin, Marcel und Jason (Namendurch die Redaktion geändert), alle zwischen 10 und 12 Jahre alt, die, teilsmit Vokuhila geschmückt, nichts Besseres zu tun hatten, als dreiFahrradtouristen, die einfach nur Pause machen wollten, mitHerumgezanke und Schimpftiraden auf den Geist zu gehen. Naja,eigentlich war das Schauspiel, was sich uns um Stile der Kultserie "Mittenim Leben" darbot, recht amüsant, sodass wir bald schmunzelndweiterzogen. Dem Leser wird an dieser Stelle das Gefühl einer heiterenKaffeefahrt vermittelt. Dem war mitnichten so: Wie schon erwähnt, warder Rhein von Erhebungen gesäumt. Doch hatten wir zunächst das Glückauf einem gut ausgebauten Radweg fahren zu können.Plötzlich jedoch machte der Radweg einen Knick nach links, wo wir bisjetzt nur Weinberge bestaunen durften. Die Anspannung stieg, wusstenwir schließlich nicht, was uns erwartete. Und da erblickten wir dasMonstrum, welches wir auf unserer Tourreflektion des Tages ehrfürchtig"Klein-Alpe-d'Huez" tauften: Ein Anstieg, der sich gewaschen hatte.Todesmutig schalteten wir in bisher verstaubte Gänge und gingen schon inArmstrong-Manier aus dem Sattel und dachten uns: "Ein kleiner Abschnittauf der Strecke, aber ein Großer für die gut 15 Minuten Komastrampeln."Wie dem auch sei, wo es herauf geht, da geht es bekanntlich auch wiederherunter. In unserem Fall zum nächsten Bahnhof. Die Strapazen desersten Tages machten sich beim größten unserer Bagage nun deutlichbemerkbar. Orang musste uns bei Rheinbrohl verlassen und mit dem Zugweiter nach St. Goarshausen. Nun, da man sich 2unnötigen Ballasts“ entledigthatte, konnte man schnell an das ersehnte Tagesziel finden, wobei sich dieletzten 25km als wahre Qual – ja, das musste selbst unsere „Maschine“bestätigen – herausstellten. Mit wunderschönem Blick auf den Rhein, einemschönen Campingplatz und sich ankündigendem gutem Wetter durfte mandann beruhigt und abermals erschöpft einschlafen.
Tag 3: St. Goarshausen – Rüdesheim – Eltville – Wiesbaden – BiblisStrecke: 124,6km Schnitt: 21,2km/h Fahrzeit: 5:54h
7 Uhr, Aufstehen, Zelte und Sachen einpacken – weiterfahren! Bei demeinen oder anderen dauerte es ein wenig länger, aber man kennt ja seinePappenheimer. Aufgrund dessen war die „Maschine“ wieder garstig – auchdas war bereits bekannt. Nach dem allmorgendlichen Frühstückshalt beimBäcker und beim Discounter, konnte es gut gestärkt und voll bepacktweitergehen. Am Anfang verlief die Etappe, die uns heute nach Biblisführen sollte, sehr gut; wir kamen schnell voran, die meiste Zeit entlangder B42. Ab Geisenheim wurde die Strecke dann allerdings – entschuldigenSie diese Wortwahl – scheiße und es dauerte auch nicht mehr lange, dawollte die orang'sche Physis nicht mehr weiter und die zwei verbliebenenRadler fuhren circa 45km alleine weiter. Den Streckenabschnitt schonpolemisch beschrieben, möchte ich mich in diesem Tagebuch noch einersehr prägnanten Stelle widmen. Man könnte sie als Stelle derRingelblumensalbe bezeichnen: Es erstreckte sich nämlich wie ausheiterem Himmel eine lange, schmerzvolle, nahezu unüberwindbareKopfsteinpflasterpassage vor uns. Der geschundene Marc'sche Po musstekämpfen und der Damm brannte. Nun, ein Erlebnis von vielen. Kurz vorBiblis wurden dann nochmals die Proviantsäcke vollgepackt. Eine weiterenette Anekdote ereignete sich dann auf dem Weg vom Discounter zumCampingplatz: Wir fuhren gerade eine gepflasterte Steigung nach einerUnterführung hoch, da fährt oberhalb und links von uns ein Mädchen imAlter von schätzungsweise 16. Eine Radfahrerin wie jede zweite eben. PFF,denkste! Waren wir doch knapp vor Bewältigung der „Steigung“, da holtesie doch glatt zu einem waghalsigen 180°-Wendemanöver aus, um auf unszuzufahren.Wahrscheinlich von unserer Ästhetik und Eleganz geblendet und wenigererschreckt, verriss das hübsche Ding ihren Lenker und fiel voll auf dieNuss! Eigentlich war ich drauf und dran direkt loszulachen, aber da Mamaund Papa früher gute Arbeit geleistet haben, wurde sich direkt zweimalversichert, ob auch alles in Ordnung sei und keine bleibenden Schädendavongetragen wurden, sie fuhr schließlich ohne Helm! – No Risk more Fun.
Geschmunzelt wurde dann nach Wiederaufnahme der Fahrt trotzdem.Wenig später war die bis jetzt leichteste Etappe geschafft. Der 5-SterneKomfortcampingplatz (eine grüne Wiese, ohne Dusche, mit dürftigem WC)war erreicht, und man musste sogar noch auf den Zugfahrer warten!Jedoch war der Empfang vom dortigen Platzhirsch umso netter, wollte erdoch glatt wissen, wo wir die Weiber gelassen haben. Für ein geringesTrinkgeld konnten wir dann unsere Zelte aufschlagen. Manche lagen auchnur faul herum und guckten sich den Rasen an, aber naja, Hauptsache dasZelt stand... Ach ja: Das Wetter war zumindest trocken! Tag 4: Biblis – Mannheim – Heidelberg – NeckargemündStrecke: 78,6km Schnitt: 18,8km/h Fahrzeit: 4:10h
Und täglich grüßt das Murmeltier. Marc benötigt halt seinenSchönheitsschlaf, aber nichts desto trotz gingen wir diesen Tag wiegewohnt an, jedoch war dieser Tag ein Sonntag und nur ein Bäcker öffnetedie Türen für uns. Für ausreichend Billigfood hatten wir tags zuvor gesorgt.Wir waren immer noch in Biblis und nun möchte ich auf diesen besonderenLandstrich zu sprechen kommen. Wehender Hafer, nette Campingplatz-bestizer, saftige Wiesen, ja, das ist Biblis. Wären da nicht diese Türme, die so herrschaftlich anmutend über diesem netten Städtchen direkt amRhein ragen. Man vermutet nach der Lektüre der ersten drei Berichte nunrichtigerweise, dass es sich dabei um erneute Schlösschen handeln müsse.Pustekuchen! Der Ortskern verrät sofort worum es sich bei den ominösenTürmen handelt, denn ein großes Plakat der Firma Bayer springt einem indie Augen. Atomkraft! Wie oft hört man denn nicht von Zwischenfällen beiAnti-AKW-Demos nahe Biblis!? Na klar, die geballte Kraft der Grünenversammelt sich ja quasi in diesem Städtchen! Doch als wir am AKWentlang fuhren, wurden wir herbe enttäuscht! Nirgends Aufkleber,nirgends Fahnen, noch nicht einmal cordhosentragende Studenten mitPlakaten waren anzutreffen. Schwach, da haben wir mehr erwartet! Wirhaben uns trotzdem nicht davon abbringen lassen unsere politischeMeinung in einem Foto festzuhalten. Nach dieser riskanten Tat in 68'er-Manier ging es weiter, so mussten wir doch an diesem Tage den Übergangzum Neckar bei Mannheim schaffen. Unterwegs trafen wir immer wiederauf Schilder, die uns den Weg entlang des Rheins wiesen. Was nun folgt,sollten Sie auf keinen Fall lesen – tun Sie es trotzdem.Der Tatbestand ist eindeutig: Versuchter Totschlag in Tateinheit mitgefährlichem Eingriff in den Radverkehr. Oh Gott, hoffentlich schlotternIhnen nicht die Knie. Die gerade eben erwähnten Schilder bzw. eines davonfiel plötzlich, als wir daran entlang fuhren, ab! Man stelle sich doch sowaseinmal vor! Da genießt man nichtsahnend seine von langer Hand geplanteRadtour und plötzlich erschreckt man sich aufgrund schlecht montierterSchilder beinahe zu Tode und wird von ihnen noch fast lebensgefährlichbeim Herunterfallen verletzt. Nur gut, dass wir Helme aufhatten! UmSchaden von gleichgesinnten Leidensgenossen abzuwenden, nahmen wir dasSchild doch lieber mit und montierten an kommenden, gefährlichen Stellendoch lieber gleich die Schilder ab. Wenn nur alle Radfahrer so umsichtigwären!
Ab Lampertheim war es dann mal wieder soweit: Orang musste denZug nehmen und verpasste so die heitere Fahrt und den Wechsel zumNeckartalradweg. Dieser Wechsel vollzog sich in Mannheim. HässlicheStadt, aber hilfsbereite Menschen! Fragte man an einer Straßenbahnhalte-stelle, wo es denn zum Neckar ginge, so wurde man von einem älteren Herren nett belächelt und dieser sagte: „Ich nix, hier Straßenbahn.“ Damit war das Thema Mannheim zu den Akten gelegt.Schließlich wurde uns eine Straße weiter von Mehmet mit dem muffeligenMundwerkzeug munter aber mühselig nahegebracht, wie wir denn zumFlüsselein kämen: „Fährst du geradeaus, kommt große Brücke, S-Bahn! Darüber und links, bis BäÄmWä (Deutsche Automarke: BMW [Anmerkung desVerfassers]), geradeaus, bist du da!“Vielfach dankend kamen wir am Neckar an und debattierten dann über denWeg, ob diese oder die andere Seite (beide übrigens nicht gerade schön)oder doch mit der Bahn. Da löste sich von einem schmalen Trittpfad eingassigehender Mann und kam auf uns zu: Dem Aussehen nach zu urteilenkam dieser aus Bottrop und hieß Schwakowiak, lange Haare mit Hang zumVokuhila, schwarzes Unterhemd, Silberkette, Blue Jeans, kleiner Hund ander Leine. Jedoch trog der Eindruck! Sehr nett und hilfsbereit in gutemHochdeutsch wurde uns der schönste und schnellste Weg nahegelegt. Wirwaren angenehm überrascht. Appearances can be deceiving!
Nun ging die Fahrt also weiter am Neckar und es wurde zu unserer Freude
schöner, besonders Heidelberg mit alten Gässchen und allgemein einer sehr
schönen Altstadt schloss sich in unser Herz. In Neckargemünd kamen wir
schließlich auf einem sehr schönen Campingplatz an. Orang hatte schon alles
gemietet und eine Waschmaschine gechartert. Die bisher erholsamste Etappe
kam zu einem sehr netten Ende.
Tag 5: Neckargemünd – Mosbach – NeckarsulmStrecke: 75,8km Schnitt: 18,5km/h Fahrzeit: 4:10h Dieser Tag sollte als Kindertag in die Geschichte eingehen. Zunächst warenwir aber froh, dass wir endlich wieder einkaufen gehen durften. Alsostärkten wir uns flott, um rechtzeitig zu starten. Die Strecke an sichentpuppte sich als eher anspruchsvoll mit viel „auf und ab“, war aberdennoch schön. Unterwegs bei manchen Stopps um erneut herumfliegendeSchilder mitzunehmen bzw. zu demontieren um Schaden abzuwenden,trafen wir immer wieder auf Wim, den Italiener. Wim zunächst, weil wirdachten, dass er Holländer sei, sich in einem späteren Gespräch seineNationalität aber als italienisch herausstellte. Während einer Pause kam esdann zum ersten Streich der Kinderbande. Da zu viel Fleischwurst übrigwar und man nicht recht wusste, was nun damit anzufangen war und mannatürlich immer schon einmal wissen wollte, wie es ist, über ein StückFleischwurstkringel mit dem Rad zu fahren, wurde ein Praxistestdurchgeführt. Marc hatte Bock (boys will be boys) und widmete sich derVersuchsdurchführung – wir anderen beiden hatten den Spaß. Bei derÜberfahrt spross zu beiden Seiten, durch den Druck des Rades verursacht,Fleischbrät heraus, wir konnten uns nicht mehr einkriegen und schrien vorlauter Lachen wie am Spieß. Lustig. Part 2 des Kindertages vollzog sich aneiner stärker befahrenen Straße. Dort wurden nämlich bevorzugt LKW Fahrerzum Hupen animiert. Mit ausgestrecktem Arm, der dann immernach unten gezogen wurde (so ähnlich wie ein Lokführer beimDampfablassen) hatte man dann auch ein zweimaliges Erfolgserlebnis.
Jawoll, das war der zweite Streich der Kinderbande. 20km vor Ende der Etappe
war dann wieder einmal Schicht im Schacht für Orang.Am Campingplatz, der direkt an einem großen Freibad lag, angekommen,wurden Gelüste nach einer Spaßbadaction laut. Teil 3 des Kindertages begann. Die Euphorie konnte ich allerdings nicht recht teilen und so zogen die beiden
in Richtung Schwimmbad. Wie mir später mitgeteilt wurde hatte man seinen Spaß,
daher die Zugehörigkeit zum Kindertag. In der Zwischenzeit nterhielt ich mich ein wenig mit Wim, kannten wir uns schließlich schon von mehreren Überholmanövern.
Er selber wollte noch nach Prag fahren, so erfuhr ich. Insgesamt wohl über 1500km.
Hut ab, aber wir waren ja auch nicht ohne. Diesmal saßen wir vor dem Zelt und konnten den schönen Sonnenuntergang bei einem leckeren Abendessen á la Aldi genießen. Fast schon ein Highlight; fast lecker und schön ... Tag 6: Neckarsulm – Heilbronn – Marbach – StuttgartStrecke: 85,9km Schnitt: 17,72km/h Fahrzeit: 4:50h
Heute war nicht viel los während der Fahrt. Orang ist nach 50km mit demZug weiter nach Stuttgart und irgendwann trudelten Marc und ich dannauch bei den Cannstatter Wasen ein. Insgesamt kann man von einer gutenEtappe mit schönem Wetter sprechen. Allerdings merkte man schon, dasses zunehmend in die Höhe ging. Abends, nach dem Essen, regte sich in dendrei Radlerkehlen ein Brand, der nach Bier schrie. Wir holten uns alsounser wohl verdientes Feierabendbier, setzten uns in ein nahe gelegenesRondell und tranken genüsslich. Dann hielt auf einmal Sinan, derPizzabäcker an unserem Zelt an und wollte wissen, ob wir Pizzen bestellthätten. Wir verneinten, wiesen ihn jedoch darauf hin, dass eventuell frischangekommene Franzosen oder andere Camper links neben uns auf einerWiese etwas bestellt haben könnten. Man hörte dann noch „BonjourMonsieur, Pizza?“ in einer sehr liebevollen und lustigen Art. Jedoch, Sinanwollte gerade wieder losfahren, wurde er von einer Horde Mädchen inunserem Alter aufgehalten: Die Empfängerinnen. Nett grüßend, ließen wirsie wissen, dass, sollte etwas übrig bleiben, der Rest gerne an unsgespendet werden dürfe. In wenig erwartungsvoller Haltung stiegen Orangund ich in unsere „Bettchen“. Den Mp3-Player noch im Ohr und den frischherbenGeschmack vom Stuttgarter Hofbräu noch im Mund (kleiner Spaß,ich hatte mir die Zähne geputzt), hörte ich auf einmal Stimmen vor demZelt. Und an diesem Punkt ist es manchmal sogar gut, wenn man Spät-ins-Bett-Geher und Morgenmuffel im Team hat. Die Pizzabotinnen. Wie vonder Tarantel gestochen rannten Orang und ich aus unseren Gemächern zuMarc und machten uns daran, die gereichten Speisen zu verzehren. Ein Festschmaus. Die Pizzen natürlich, nicht was ihr denkt!!!
Tag 7: Stuttgart – Wendlingen – Kirchheim – MachtolsheimStrecke: 81,75km Schnitt: 17,46km/h Fahrzeit: 4:40h
Dieser Tag hat in unserem Fahrtenbuch den Namen „Ich glaub' mich laustder Orang!“ bekommen. Zunächst haben wir morgens eine kleineSightseeingtour entlang der Daimlerstraße gemacht (Mercedes-Benz-Arena inklusive). Nach 40 gefahrenen Kilometern war Orang erneut amEnde und wir suchten einen passenden Bahnhof. Leider waren die nächstenBahnhöfe, wie sich beim Anfahren jener herausstellte, alle mitGleisarbeiten versehen; Orang musste also den Schienenersatzverkehrnehmen. Widmen wir uns zunächst Orangs Weg ein wenig genauer: Dieunbeschreibliche Story, die man sonst wirklich nur aus dem Film kennt,begann also mit dem Einstieg in den Bus. Neben Orang war nur noch einweiterer Fahrgast anwesend. Er fuhr also bis zur Endstation, in derHoffnung den richtigen Zug Richtung Ulm zu erhaschen. Leider musste erdann schmerzlich vom Busfahrer mitgeteilt bekommen, dass er nochmalskomplett zurück müsse. Mit bereits gelöstem Rückticket und dem Fahrradim Bus, trat plötzlich eine göttliche Gestalt ins Licht: Ellen – dieMitfahrerin aus dem Bus. Sie fragte, ob sie Orang mit nach Hause (oderwo auch immer hin) nehmen solle. Zu Hause angekommen, wurde man mitWasser versorgt, der Campingplatz wurde gegoogelt, das Auto samtFahrrad wurde fertig gemacht und dann ging es ab nach Machtolsheim.Zwischenzeitlich hatten Marc und ich schon ein kleines Dörfchen namensGutenberg erreicht und machten Pause. Nichtsahnend wurden wir aus einem
Auto heraus auf einmal angesprochen. Und wer saß dort breit grinsend drin?Richtig, Orang. Hier vereinte sich das Team, wenn auch auf (oder in) unterschiedlichen Fortbewegungsmitteln kurzzeitig wieder. Wir lehntennatürlich lachend ab, mitgenommen zu werden, und stiegen bald wieder aufdas Rad und gaben Gas. Am Ortsausgang dieses Dörfchens wartete dannein Schild auf uns: „7% auf 3km“. Der Albaufstieg, jawoll, herzlich willkommenin und bald auf der Schwäbischen Alb! Männlich wie wir nun einmal warenund natürlich auch noch sind, meisterten wir diesen Höllenritt durch densogenannten Albtrauf, ein bewaldetes Gebiet, und wurden auf dem Wegnach unten mit 55,5km/h Spitze belohnt! Nun dauerte es nicht mehr langeund wir erreichten unseren Bestimmungsort. Da es uns auf Anhieb gutgefiel, entschlossen wir uns, den Puffertag hier zu verbringen. Wir machten
also am nächsten Morgen einen Tag Rast. Mit ein wenig Nieselregen abertrockenen Zelten schliefen wir ein und freuten uns auf den morgigen Tag.
Tag 8: Pause: MachtolsheimLanges Ausschlafen und ausgiebiges Frühstücken lagen zunächst an derTagesordnung. Danach wollten wir ein wenig Billard und Tischtennis in derSpielhalle spielen. Doch wir hatten die Rechnung ohne Jamie gemacht –einen nervtötenden kleinen Lausebengel. 5 oder 6 Jahre alt und frech wiesonst nichts. Seine Zwillingsschwester Janice war dagegen viel zahmer,und auch Shawn, erst 12, war uns auf Anhieb sympathisch. Nach einerausgiebigen Runde Kinderbespassung, bekamen wir sogar noch 5€ vonJanices Mama, die sich anscheinend nicht drüber im Klaren war, dasseigentlich sie sich um die Kinder hätte kümmern sollen. Als nächstes standdann Teil II der Spaßbadaction auf dem Programm, da an diesem sehrguten Campingplatz ein Pool war. Shawn zeigte uns die Örtlichkeit und wirkamen nach lustiger, aber anstrengender Kinderbespassung am Pool aufunsere Kosten. Aber nur fast – gäbe es dort nicht auch ein kleines, dickes13-jähriges Mädchen, die ein wenig frühreif den Versuch startete, sich mit18- bzw. 19-Jährigen Jungs einzulassen. Raffinierte Anmachversuche wieNassspritzen mittels Stoffball zählten zu den ineffektivsten. Anderelachten, ich hingegen war nass, und dazu peinlich berührt... Zum Glückversprach der Abend wieder Besserung, denn es stand ein Fußballturniermit den Kleinen an. Wir wurden Zweite. Abschließend gönnten wir uns imSonnenuntergang die (fast) letzten drei Kannen vor Fischen undverschwanden in den Zelten. Diese Etappe war selbst für Orang ohne Zugzu bewältigen!Ausgeruht und mit neuen Kräften versehen, zockelten wir zunächst zurIller in Ulm. Schon auf dem Weg herunter von der Schwäbischen Albwurde uns ein atemberaubender Blick auf Ulm und sein Münster zuteil.Noch in leichte Dunstschwaden gehüllt, jedoch schon von erstenSonnenstrahlen angefunkelt, lag es in einem Tal vor uns: Ulm. Ein wirklichherrlicher Anblick! Gutes Wetter (trocken, nicht zu warm) heizte unsereStimmung zusätzlich an. Jedoch ereigneten sich auch in Bayern seltsameSchilderstürze, sodass wir uns erneut gezwungen sahen, die Allgemeinheitzu schützen! Unterwegs fand nun für Orang ein Fahrradtausch statt, damiter seine zweite Etappe ohne Zug beenden konnte. Nicht zuletzt Jindujun,die Wolke von Son-Goku, beflügelte Orang, Aitrach wie im Fluge zuerreichen. Die Heilung war geschafft, wir kamen am Campingplatz an,setzten uns an die Bar, spielten Karten, tranken ein Feierabendbier undguckten Doofmund gegen Hamburg. Eine Schmach für alle Blau-Weißen andiesem Tag. Dann fing es auch noch wie verrückt an zu schütten: In derHoffnung, dass nicht alles unter Wasser stand, suchten wir nach einemnetten Plausch mit zwei Holländern unsere Schlafquartiere auf undschlummerten, vom hämmernden Regen begleitet, ein.
Tag 10: Aitrach – Kempten – Immenstadt – SonthofenStrecke: 83,21km Schnitt: 17,18km/h Fahrzeit: 4:50h
Gebettet auf nassem Untergrund, wachten wir mit Sonnenstrahlen auf.Zwar ein wenig später als geplant, dennoch guten Mutes fuhren wir weiter- dem Ziel entgegen! Besonders der Anfang dieser letzten Etappe hatte esin sich, da wir uns einem ständigen „auf-und-ab“ anpassen mussten.Insgesamt sollten wir auf dieser Etappe noch mehr als 250 Höhenmeterbewältigen. Die Anstiege waren kurz und schmerzvoll, denn teilweise gabendie Schilder 12%-Steigungen an. Ab Kempten war dann wieder Sense beiOrang und wir teilten uns am Stadtring. Jedoch wartete nun eine sehrmountainbikelastige Strecke auf uns. Da wir von den Strapazen der Vortage geschunden waren, entschieden wir uns dazu, die alte B19 entlang zu radeln,
welche sogar ein Paradies für Radfahrer darstellte. Das Ziel und die Berge
vor Augen, erreichten wir zum Schluss nochmals ein gutes Tempo.
Und dann war es soweit: „Herzlich willkommen im Luftkurort Fischen.“
. 910,82km waren überwunden, etliche Höhenmeter inklusive.Mit einem Male wusste man, dass sich all die Strapazen, die schlechten,stressigen, sowie schönen und lustigen Momente der letzten 9 Tage richtig gelohnt hatten. Ein gutes, zufriedenes Gefühl machte sich im gesamtenKörper breit. Endorphine pur! Und ganz ohne Sex!Doch damit nicht genug: Kaum in der Ferienwohnung angekommen,erreichte uns beim Wäschewaschen die Nachricht von den Vermietern,dass an diesem Abend im Dorf ein Feuerwehrfest sei und im ca. 8kmentfernten Oberstdorf Dorffest. Die perfekten Festivitäten, um dieFahrt mit dem Fahrrad am zehnten Tage nett enden zu lassen. Frischgeduscht, fuhren wir erst einmal hinunter ins Dorf und genossen zunächstdas Feuerwehrfest. Mit dem Fahrrad ging es dann jedoch weiter nachOberstdorf. Oktoberfeststimmung pur! Jetzt wusste man sofort, wo manwar. Das sah auch eine Gruppe nordamerikanischer Studenten so, welchesich zu uns gesellten. Kommunikativ und sprachgewandt, wie wir alle dreinun einmal sind, kamen wir schnell ins Gespräch und es wurde einwundervoller Abend. Ein Prosit der Gemütlichkeit! Cheerio, Miss Sophie!